Zur Eröffnung des Herkomer Museums in Landsberg am Lech 24.10.2015
24.10.2015 von 19:00 – 23:00 Uhr
25.10.2015 von 18:00 – 23:00 Uhr
Animation: Tobias Krug
Pressetext Christian Burchard
Pressetext:
Die mediale Installation „1849-05-26 – 1914-03-31“ von Tobias Krug übersetzt das Leben von Sir Hubert von Herkomer in astronomische Parameter, welche die Planetenstellungen eines jeden Tages des Künstlerfürsten wiedergeben. Durch ein vom Künstler entwickeltes Computerprogramm werden die Planetenstellungen in faszinierende abstrakte Bilder verwandelt und über einen Zeitraffer auf die Wände des Herkomer-Museums projiziert.
Der Mutterturm und das Herkomermuseum werden dadurch zu einem Astrolabium, das 65 Jahre Lebenszeit von Hubert von Herkomer – berechnet von seinem Geburtstag am 26. Mai 1849, im Jahr „eins“ nach der Tagung der Nationalversammlung in der Paulskirche, bis zu seinem Tod, wenige Monate vor Beginn des 1. Weltkrieges am 31. März 1914, durch ständig wechselnde Konstellationen von Sonne, Mond und Planeten darstellt. Dazu werden Daten, auf Grundlage den 3.Planetengesetz von Johannes Kepler, nach der heute anerkannten VSOP-Planetentheorie berechnet. Entscheidend ist die Winkelstellung zwischen den Himmelskörpern aus terrestrischer Sicht.
Für die Projektion auf das Herkomermuseum werden die Parameter in Kreisflächen (Herkomermuseum) und rechteckige Flächen (Mutterturm) übersetzt. Jedem Himmelskörper ist eine eigene Farbe zugeordnet. Die jeweiligen Positionen der Planeten im Tierkreis bestimmen die Farbsättigung und Häufigkeit der geometrischen Formen. Die Lichtinstallation lädt dazu ein, das Leben von Hubert von Herkomer als rhythmische Zeitreise zu erleben. Die Faszination des Projektes besteht darin, dass jeder Tag des Künstlers zu einem minimalistischen Bild gerinnt, dessen Komposition eine „Signatur des Kosmos“ wiedergibt, bestimmt durch mathematische, physikalische Größen.
Der in Eresing lebende Künstler Tobias Krug ist Mitglied der europäischen Künstlergruppe FREQUENZEN e.V. und des Kunstvereins Vis-à-vis. Er wurde bekannt durch seine multimediale Raum-Zeitvertonungen, welche planetare Rhythmen hör- und sichtbar macht. Mit seinem ständig in Entwicklung begriffenen Projekt „Akustik-Clock“ ist er mit dem Musiker Brian Cranford, seit 2002 auf zahlreichen Musik- und Kulturtagen vertreten, u.a. ars tecnica in Unterhaching und Passages in Ongles, Frankreich, und DANTON.DENK.RAUM (LMU. München).
Technische Assistenz: Dieter Fischer
(Beleuchtungsmeister am Stadttheater Landsberg am Lech, Bühnenmeister Volkstheater München)
von Christian Burchard
Presse:
Augsburger Allgemeine
HERKOMER MUSEUM IN LANDSBERG
Ein strahlendes Juwel geschaffen
Moderne Präsentation bildet Einheit mit Mutterturm und Café. Lichterspiele am Abend
Von Alexandra Lutzenberger
Kreisbote
Herkomer-Museum:
Ein „Schatz für Landsberg“
Großer Andrang bei der Eröffnung des Herkomer-Museums mit neuem Konzept
Von Susanne Greiner