Dem vorliegenden Hörbuch, gesprochen von Hans Kremer, dient als Textvorlage ein Ausschnitt aus dem Spätwerk „Weltharmonik“ von Johannes Kepler (Harmonice Mundi 1619). Es ist das 7. Kapitel aus dem 4. Buch dieses umfangreichen Werkes. Der genaue Titel lautet: „Epilog über die untermondische Natur und die niederen Seelenvermögen, besonders jene, auf die sich die Astrologie stützt.“
Das Hörbuch wird in spästestens 2026 veröffentlicht. Damit sind 70 jahre seit dem Tod des Übersetzers Max Caspar (vom Lateinischen ins Deutsche) vergangen.
Im 4. Buch setzt sich Kepler mit den harmonischen Konfigurationen der Gestirnsstrahlen und deren Einwirkungen auf die sublunarische Natur (das ist auf unserer Erde) und die menschliche Seele auseinander. Konfiguration heißt hier in Bezug auf die Astronomie und Astrologie, eine bestimmte geometrische Anordnung oder Stellung von Planeten, der Sonne und Mondes zueinander.
Er versucht darzustellen, dass die Erde ein Lebewesen mit einer Seele sein könnte und sollte.
Johannes Kepler (27.12.1571-15.11.1630) wurde in eine geschichtliche Konstellation des allgemeinen Denkens und der Kultur im Übergang von der Spätrenaissance und dem Späthumanismus in den Barock mit den spezifischen konfessionellen Auseinandersetzungen um den rechten christlichen Glauben hinein geboren und durch sie unverwechselbar als Mensch und Naturforscher geprägt. Kepler war auf mehreren Gebieten tätig, neben seinem Hauptgebiet der Mathematik, in der Astrologie und der Astronomie, in der Optik, Physik, Musik, Philosophie und Theologie. Sozusagen eine ganzheitliche Herangehensweise, stark geprägt vom Glauben an Gott einem Schöpfer, der dem Menschen die Fähigkeit gibt, die Welt zu ergründen und zu erforschen.
Die einzelnen Abschnitte des Hörbuchs werden durch eine spezielle Musik untermalt und verbunden, in der die Bewegungen der Planeten vertont werden. Kepler hatte in seinem Buch „Weltharmonik“ von 1619 die früheren auf Pythagoras zurückgehenden Vorstellungen von einer Sphärenharmonie auf eine neue Erkenntnisstufe gestellt.
Die Musikstücke der Produktionen „Planetenmusik – music of the planets“ und „Akustik Clock – musica siderale“ basieren auf den Methoden von Hartmut Warm (Keplerstern-Verlag / Hamburg), dem Komponisten Brian Cranford und dem Künstler Tobias Krug (Akustik-Clock / München).
Neben den historischen Bildern rund um Kepler und die damaligen Welt-An-Sichten zeigt dieser Trailer, der einen kleinen Ausschnitt der Aufnahme präsentiert, Arbeiten von Tobias Krug, der die akustischen Signale in Farben und Formen verwandelt mittels Computertechnologie, Malerei und Glaskunst.
Weitere Bilder sind aus „Die Signatur der Sphären“ von Hartmut Warm – mit freundlicher Genehmigung Keplerstern Verlag, www.keplerstern.de
Isabelle Krötsch wirkte bei diesem Projekt beratend mit.
Für weitere Informationen siehe: www.planeten-musik.de
Eine Hörbuch-Produktion von Indiscreet Cosmos Recorder © 2018
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